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Christliche Symbole - Erläuterungen von Dr. Norbert Jung 

  • 05.06.2013

Teil 26: Pelikan

„Gleich dem Pelikane starbst du, Jesu mein; wasch in deinem Blute mich von Sünden rein. Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld, bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld“, heißt es in der deutschen Übersetzung des bekannten eucharistischen Hymnus „Adoro te devote“ von Thomas von Aquin („Gottheit tief verborgen“, GL Nr. 546, 6), während Dante Alighieri in seiner „Göttlichen Komödie“ in Anspielung auf das letzte Abendmahl (Joh 13, 25) den Apostel Johannes im Paradies mit den Worten beschreibt: „Das ist derjenige, der an der Brust unseres Pelikans ruht.“ Wie kam es zu dieser eigenartigen Gleichsetzung Jesu mit einem Vogel?

von Dr. Norbert Jung

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  • 01.12.2011

Teil 25: Leere

Die weithin bekannte Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen ist zweifellos ein Höhepunkt der Kunst des 18. Jahrhunderts. Gold, Licht, Figuren und Stuck wetteifern um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Und doch ist die wichtigste Stelle, ja der Grund des ganzen Baus einfach frei und völlig schmucklos geblieben: Mitten im Gnadenaltar, dem Mittelpunkt all der Pracht, befindet sich ein Stück nackter, fränkischer Erde, der Überlieferung nach die Erscheinungsstelle der Vierzehn Nothelfer. Es ist, als hätte der Baumeister damit sagen wollen:

von Dr. Norbert Jung

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  • 27.11.2011

Teil 24: Tür

Eines der einfachsten Symbole des Glaubens befindet sich in jeder Kirche, und sei sie auch noch so schmucklos, ja in jedem Haus: Eine Tür. In ihrer Nähe sind Weihwasserbecken angebracht, damit sich die Gläubigen beim Betreten der Kirche bekreuzigen können um sich dabei an ihre Taufe zu erinnern: Schon das bloße Betreten des Kirchengebäudes durch den Eingang kann also zur Zeichenhandlung werden, zum Gedächtnisakt an die Aufnahme in die Gemeinschaft der Kirche im Grundsakrament der Taufe. Aus diesem Grund wird in neuerer Zeit bei Kirchenrenovierungen auch häufig darauf geachtet, den Taufort in der Nähe des Kirchenportals zu platzieren.

von Dr. Norbert Jung

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  • 27.11.2011

Teil 23: Schlüssel

Im Foyer der Niederlassung der Congregatio Jesu in Bamberg befindet sich eine außergewöhnliche Darstellung der Gottesmutter, die in der Kunstgeschichte einzigartig sein dürfte: Maria hat als Attribut einen Schlüssel in der Hand. Dahinter steckt auch eine ungewöhnliche Geschichte: Ein preußischer Soldat, so berichtet die Legende, habe sich während der Preußeneinfälle im Siebenjährigen Krieg unter dem Eindruck der überlebensgroßen Marienfigur zurückgezogen und ein weiteres Eindringen in das Haus unterlassen. Tatsache ist jedenfalls, dass das Institut damals von einem preußischen General einen Schutzbrief König Friedrichs II. erhalten hat. Mater Oberin Anna Hartmann (1844-1875) hat später zum Gedenken daran und als Bitte um weiteren Schutz des Hauses der Madonna den auffallenden Schlüssel in die Hand gegeben.

von Dr. Norbert Jung

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  • 10.09.2011

Teil 22: Sterne

„Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihm zu huldigen“ (Mt 2,2) – mit diesen Worten der Sterndeuter, in deren Tradition bis heute die Sternsinger zu Jahresbeginn durch unsere Gemeinden ziehen, wird die Geburt Christi als kosmisches Ereignis gedeutet, durch die ein neues Zeitalter beginnt. Das Symbol des Sterns steht hier als Zeichen für das Kommen des Messias; wollte man konkrete Konjunktionen am damaligen Sternenhimmel dazu suchen, würde man „der theologischen Zielsetzung der Erzählung nicht gerecht“, wie der Eichstätter Neutestamentler Lothar Wehr zu Recht feststellt – ein Beispiel dafür, wie die Suche nach vermeintlichen Fakten in die Irre führen kann, während die symbolische Deutung das eigentlich Gemeinte offenlegt.

von Dr. Norbert Jung

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  • 08.08.2011

Teil 21: Nimbus

„Baby, I can see your halo“ singt die Sängerin Beyoncé in ihrem gleichnamigen Lied, das vor kurzem die Hitparaden stürmte. Die wenigsten ihrer Fans wissen wohl, dass es sich um ein Liebeslied handelt, das mit christlichen Symbolen spielt. In deutscher Übersetzung lautet die wichtigste Strophe: „Überall, wo ich nun hinschaue, bin ich von deiner Umarmung umgeben. Schatz, ich kann deinen Heiligenschein sehen. Du weißt, du bist meine Rettung. Du bist alles was ich brauche und mehr, das steht in deinem Gesicht geschrieben. Schatz, ich kann deinen Heiligenschein fühlen. Bete, dass er nie verblasst.“

von Dr. Norbert Jung

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  • 07.07.2011

Teil 20: Hirsch

Die Ostapsis des Bamberger Doms wird von einem Fresko beherrscht, das als so genannte „Maiestas Domini“ gestaltet ist. Christus thront in einem mandelförmigen Strahlenkranz (einer so genannten Mandorla) und wird von den vier Evangelistensymbolen und den beiden Dompatronen Georg und Petrus umrahmt. Aus dem Thron des Weltenherrschers treten Flüsse hervor, an denen zwei Hirsche trinken. Diese Darstellung verbildlicht die beiden Anfangsverse des 42. Psalms...

von Dr. Norbert Jung

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  • 06.06.2011

Teil 19: Die Pflugschar

„Schwerter zu Pflugscharen!“ – dieses indirekte Zitat aus dem Propheten Jesaja (Jes 2,3f.; vgl. dagegen Joel 4,10) wurde in unserer Zeit zum Schlagwort des christlich motivierten Teils der Friedensbewegung, und selbst in damals noch sozialistisch regierten Teilen der Welt wurde das Thema gerne in Denkmalen und Monumenten aufgegriffen. Die Kirchenväter sahen in diesem Prophetenwort den Siegeszug des Christentums angedeutet, dessen Friedfertigkeit die Kriegsmaschinerie der heidnischen Reiche überwunden hatte.

von Dr. Norbert Jung

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  • 06.05.2011

Teil 18 - Die Evangelistensymbole

Fast an jeder Kanzel finden sich Mensch (bzw. Engel), Löwe, Stier und Adler als Sinnbild für die Autoren der vier Evangelien. Die vier Lebewesen, worauf diese Symbole unserer Evangelisten letztlich zurückgehen, waren ursprünglich die Tierkreiszeichen, in denen der Sonnenstand den Beginn der vier Jahreszeiten anzeigte (Mensch = Wassermann; der Adler ersetzte den am Sternenhimmel benachbarten Skorpion). Im Hintergrund dieser Vorstellung steht also das babylonisch-assyrische Weltbild.

von Dr. Norbert Jung

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  • 06.05.2011

Teil 17 - Leiter

Schon im alten Ägypten verwendete man das Bild einer Leiter als Symbol für den Aufstieg, näherhin für den Aufstieg zum Himmel. Auch im Mithras-Kult wurde der Aufstieg der Seele zum obersten Himmel durch eine Leiter versinnbildlicht, die aus acht Toren zusammengesetzt war.

von Dr. Norbert Jung

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