Bamberg. (bbk) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zum Fest Maria Himmelfahrt (15. August) die Bedeutung des Gebets für den Weltfrieden betont. Christen müssten sich auch auf allen Ebenen der Politik engagieren und sich für den Frieden einsetzen. „Das Gebet ist aber eine große Kraft, das die Herzen der Menschen verändern kann“, sagte Schick. Es gebe keine andere Religion, die den Frieden für alle Menschen so im Konzept habe, wie das Christentum. Er erinnerte besonders an das Schicksal der Glaubensbrüder und -schwestern im Irak, in Syrien und Nigeria und zitierte den Schriftsteller Reinhold Schneider, der im Zweiten Weltkrieg sagte: „Nur den Betern kann es noch gelingen, das Schwert von unseren Häuptern abzuhalten.“
Auschwitz. Erzbischof Ludwig Schick hat den heiligen Maximilian Kolbe in der Gedenkstätte des KZ Auschwitz als „Märtyrer der Nächstenliebe und der Versöhnung“ gewürdigt, der auch heute zu Frieden und Versöhnung mahne. „Die wichtigste Frucht von Maximilian Kolbes Heldentod ist die radikale Gottes- und Nächstenliebe“, sagte Schick am Donnerstag, dem 73. Todestag Kolbes. „Möge sein Heldentod allen Rassismus, allen Hass und alle Menschenverachtung überwinden und die ganze Menschheit in Gottes- und Nächstenliebe vereinen.“
Angesichts der immer brutaleren Angriffe auf Andersgläubige im Irak ruft die katholische Kirche in Deutschland zur Ausweitung der humanitären Hilfe auf. Mit Nachdruck verurteilte Erzbischof Ludwig Schick als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz die jüngsten Übergriffe der islamistischen Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) auf die Minderheit der Yeziden im Norden des Irak. „Die Verfolgung von Zivilisten aufgrund ihrer Religion oder Volkszugehörigkeit ist ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte Erzbischof Schick.
Bamberg/Rom. „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ ist das Motto der derzeitigen Ministranten-Wallfahrt vom 3. bis 9. August in Rom. Auch bei einem großen Picknick für die 1000 Teilnehmer aus der Erzdiözese Bamberg am Mittwoch im Park Doria Pamphilii stand das Thema Freiheit im Mittelpunkt. In Workshops und einer Andacht mit Erzbischof Ludwig Schick setzten sich die Kinder und Jugendlichen mit der Frage auseinander, was das Motto für sie persönlich bedeute. Außerdem hatten sie die Möglichkeit, miteinander zu essen, zu singen, zu tanzen und sich auszutauschen.
Erzbischof Ludwig Schick hat der Zeitschrift "Verkehrsrundschau" ein Interview gegeben zum Thema Manager und Moral: Gibt es einen Widerspruch zwischen Moral und Kapitalismus? Wo ist die Grenze zwischen Gier und Unternehmertum? Und wie muss sich ein Bischof als "Manager" eines Bistums in wirtschaftlichen Krisen verhalten? Wir dokumentieren das lesenswerte Interview, die Fragen stellte Tobias Rauser.
Mit 543 Millionen Euro haben die katholischen Hilfswerke, Bistümer und Missionsorden aus Deutschland im vergangenen Jahr pastorale und soziale Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa gefördert. Dies ist dem jetzt vorliegenden „Jahresbericht Weltkirche 2013“ zu entnehmen. Erzbischof Schick fordert in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission Weltkirche die industrialisierten Länder auf, Wirtschafts- und Lebensstile zu überdenken.
Bamberg. In 16 Bussen ging es für 1.000 Ministranten und ihre Begleiter aus der Erzdiözese am Sonntagnachmittag los in Richtung Rom. Unter dem Motto „Frei! Darum ist es erlaubt, Gutes zu tun“ findet dort vom 3. bis 8. August die bundesweite Ministranten-Wallfahrt statt. Aus ganz Deutschland werden 50.000 Kinder und Jugendliche erwartet. Erzbischof Ludwig Schick entsandte die Bamberger Pilger vor ihrer Abreise bei einem Gottesdienst im Dom.