Liebe Leserinnen und Leser, Schwestern und Brüder! Viele von Ihnen haben das neue Gotteslob - Ausgabe für die Erzdiözese Bamberg bereits erworben. Früher als erwartet und angekündigt ist es seit Anfang der Fastenzeit in den Buchhandlungen vorrätig. Trotzdem können wir es erst zum 30. September offiziell einführen. Denn die Exemplare mit einem besonderen Einband und der Aufschrift „Eigentum der Kirche“, die in den Gotteshäusern für die Gottesdienstbesucher zur Verfügung stehen, werden erst im Juni/Juli gedruckt. Außerdem ist der 30. September ein sehr gutes Datum. An diesem Tag feiern wir im Erzbistum Bamberg das Fest unseres heiligen Bischofs Otto. Für ihn war die würdige und fruchtbare Feier der Gottesdienste ein wichtiges Anliegen seines bischöflichen Wirkens in unserer Diözese. Sein Erbe soll uns Verpflichtung sein!
Kommt zum Fotoshooting am Samstag, den 26. April, zwischen 11 und 14 Uhr im Dompfarrheim, Domstraße 3a. Männer, Frauen, Kinder – junge und alte Menschen – alle sind herzlich eingeladen. Drei Fragen und Antworten zur Aktion mit Hubertus Lieberth, Initiator der Aktion und Pastoralreferent der Dompfarrei St. Peter & St. Georg.
Bamberg. (bbk) Ostern markiert nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick kein „Happy End“ für Jesus, sondern ein „Fresh Beginning des neuen Lebens für die ganze Menschheit, das Jesus Christus durch seinen Tod und seine Auferstehung erworben hat.“ Ostern bedeute mehr als das Entrinnen Jesu aus der Katastrophe seines Lebens im letzten Moment, mehr als eine glückliche Kehrtwendung um 180 Grad, die seinen Tod aufhebe, damit es danach weitergehen könne wie bisher. „Die Auferstehung Christi ist etwas total anderes als die Totenerweckung des Lazarus oder des Jünglings von Naim. Sie ist die Ermöglichung des neuen, göttlichen Lebens für alle Menschen und die ganze Schöpfung; das beginnt mit der Auferstehung Jesu“, sagte Schick in seiner Osterpredigt im Bamberger Dom.
Weltkirchen-Bischof Ludwig Schick setzt sich für einen einheitlichen Ostertermin ein. „Die Christen in der ganzen Welt sollten ihr wichtigstes Fest gemeinsam feiern“, sagte der Bamberger Erzbischof. „Dies wäre ein wichtiges Zeichen der Einheit der Christen nach innen und nach außen.“ In diesem Jahr feiern die Ost- und die Westkirchen Ostern am selben Tag, das wird 2017 und dann erst wieder 2025 der Fall sein. „Alle Versuche, das Osterfest an einem Tag gemeinsam zu feiern, sind bisher gescheitert“, bedauerte Schick. 2014 begehen auch die Juden das Pessachfest, das sieben Tage dauert, vom 15. bis 22. April, also zur gleichen Zeit wie die Christen Ostern.
Bamberg. (bbk) Der Karfreitag ist nach Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick auch ein Plädoyer für die Hospizbewegung. „Das Kreuz Christi und die Personen unter dem Kreuz sind eine göttliche Aufforderung an uns, über unser Verhalten gegenüber alten, kranken und sterbenden Menschen nachzudenken“, sagte Schick in seiner Karfreitagspredigt im Bamberger Dom und stellte die Frage: „Verlassen wir sie oder bleiben wir bei ihnen?“ Nötig sei eine Kultur des „Dabeibleibens“ bei den Menschen, besonders in der Sterbephase. Jesus sei von den meisten Menschen in der Leidens- und Todesstunde verlassen worden. „Die, die dabei blieben, erteilen uns eine göttliche Lehre für ein menschliches Leben heute“, sagte der Erzbischof. „Das Dabeibleiben bei unseren Kranken und Sterbenden ist wichtig, so wie es Maria und Johannes bei Jesu Sterben getan haben. Dabeibleiben hält den Tod nicht auf, aber lässt getröstet sterben, macht das Leben in seiner Endphase menschlich.“
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat in seiner Predigt am Gründonnerstag die Bedeutung der Volksfrömmigkeit betont. Die christlichen Traditionen und Bräuche hätten eine evangelisierende Kraft, mit der viele Christen ihren Glauben zeigten und zu Missionarinnen und Missionaren würden, sagte Schick und verwies auf ähnliche Worte von Papst Franziskus in seinem Apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“. Als Zeichen der Wertschätzung für die Volksfrömmigkeit wusch Erzbischof Schick am Gründonnerstagabend den Muttergottesträgern der Oberen Pfarre in Bamberg die Füße. Dieses Ritual erinnert daran, dass Jesus den Aposteln beim Letzten Abendmahl die Füße wusch.
Bamberg. (bbk) Erzbischof Ludwig Schick hat in der Chrisammesse vor allem die Firmlinge und die Priester aufgerufen, ein „richtiges Leben“ zu führen. Der Soziologe Adorno habe geschrieben: „Richtiges Leben gibt es nicht im falschen.“ Dem sei grundsätzlich zuzustimmen, aber es gebe das „richtige Leben“. „Jesus Christus hat das richtige Leben auf die Welt gebracht, und in seiner Gemeinschaft, der Kirche, wird es gelebt“, sagte Schick am Mittwochabend in seiner Predigt im Bamberger Dom. „Mit Jesus kann ich herausfinden, was mein Leben ist und wie ich es richtig leben muss.“